Über die Autorin

Biographisches und Bibliographisches

Mein Vater hätte mich gern als Beamtin gesehen, meine Mutter als Auslandskorrespondentin in ARD oder ZDF. Meine große Schwester liebte es, mir das Haar zu einer Farah-Diba-Frisur hochzustecken. Mit meinen Freundinnen Heidi und Lilly spielte ich am liebsten Verkleiden und Straßen-Federball, bis die Sonne unterging.

Ich habe in Passau, wo ich aufgewachsen bin, im Büro einer Molkerei die Zeit tot geschlagen, in Nachtschichten beim Bahnpostamt in München Briefe sortiert, und in einer Schwabinger Anwaltskanzlei Anrufer abgewimmelt, weil der Anwalt gerade einen Film über »Die Weiße Rose« drehte.

Gelernt habe ich dann etwas mit Sprachen und Literatur. In München habe ich an der LMU Romanistik und Völkerkunde studiert und ein Jahr in Spanien, ein weiteres halbes Jahr in Portugal verbracht und bin viel gereist. Da ich eine eher verträumte Schülerin war, bin ich heute noch stolz auf die kompromisslose 1,0 auf meiner Abschluss-Urkunde. Meine Magisterarbeit schrieb ich über »Erzähler als Chronisten im modernen lateinamerikanischen Roman«.

Nach dem Studium habe ich einige Jahre an den 20 Bänden »Kindlers Neues Literaturlexikon« mitgeschrieben und in der Zeit meine beiden Kinder bekommen, bin mit meiner Familie aufs Land gezogen, habe unterrichtet, ein altes Haus renoviert und einen Biogarten angelegt. Ich habe allein und in Autorenteams ca. 20 Sprach-Lehrwerke, vor allem für den Langenscheidt und den Hueber-Verlag geschrieben. Meine nebenberufliche Tätigkeit als Polizei-Dolmetscherin am Münchner Flughafen hat mir die Welt des Verbrechens näher und mich auf die Idee gebracht, Kriminalromane zu schreiben. Das tue ich nun seit einigen Jahren und wechsle dabei auch die Schauplätze und Ermittler.

Meinen Ingolstädter Kommissar Stefan Meißner habe ich drei Fällen lösen lassen: »Eine schöne Leich« (2010), »Donaugrab« (2011) und »Eisprinzessin« (2013). Dann hat sich Hauptkommissarin Leni Morgenroth von der Kripo Traunstein dazwischengedrängt und zwei brisante Fälle in Berchtesgaden gelöst: Im Bestseller »Hirschgulasch« (2012) – seit Herbst 2015 als »Gulasch di cervo« ins Italienische übersetzt – und seiner Fortsetzung »Rehragout« (2014). Beide Bücher habe ich im Duo mit meinem Co-Autor Ottmar Neuburger geschrieben.

2014 war ich literarisch wieder solo unterwegs und habe mir ein neues Einsatzgebiet erschlossen: Südfrankreich, genauer das Languedoc, wo meine Familie seit vielen Jahren ein altes Steinhaus besitzt. Diesmal stiehlt eine Gruppe von Laienermittlerinnen unter der Führung der resoluten Madame Merckx – der belgischen Miss Marple – den Kriminalern die Schau. »Madame Merckx trinkt keinen Wein« ist im Juni 2015 erschienen.

2016 erschien »Steckerlfisch«, eine schwarze Krimikomödie, die in einer noblen Seniorenresidenz in Prien am Chiemsee spielt. Er wurde unter dem Titel »Trota allo spiedo« ins Italienische übersetzt.

2018 kam der Thriller »Kill Mr Bitcoin« als Spitzentitel bei Emons, auf den Markt.

Seit 2021 erscheint eine neue Krimi-Reihe um den Hochstapler Sascha Maiensäss. Band 1 heißt »Kurschatten-Affäre« und spielt im Staatsbad Bad Reichenhall und ist erschienen als „Servus-Krimi“ bei Benevento Publishing in Salzburg. Band 2, »Die zweite Geige« erschien 2022.

2021 im November erschien Band 1 meiner historischen Romanreihe über das Feinkosthaus Dallmayr: »Dallmayr – Der Traum vom schönen Leben«  und war 17 Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Höchstplatzierung: Platz 3. Im November 2022 folgte mit »Dallmayr – Der Glanz einer neuen Ära« Band 2 der Reihe und erreichte tatsächlich Platz 1 der Bestenliste. Auch Band 3 »Dallmayr – Das Erbe einer Dynastie« war von November 2023 an einige Wochen Spiegel-Bestseller.

Aktuell arbeite ich an einem Nachfolge-Projekt: wieder eine Saga um einen großen Namen, eine Familiendynastie und ein bekanntes Unternehmen mit wunderbaren Produkten. Band 1 der neuen Trilogie soll im November 2024 erscheinen.