Angeregt durch BesucherInnen meiner von libro fantastico organisierten Premierenlesung von Madame Merckx trinkt keinen Wein Ende Juli 2015 in München in der Alten Wiedefabrik, stelle ich hier einige Fotos zum südfranzösischen Schauplatz meines Kriminalromans ein. Es sind einige der Bilder, die ich während der Premierenlesung gezeigt habe, die aber aufgrund der Sitzverhältnisse in der wunderbaren Vinothek von Anton Groiss nicht alle Anwesenden auch gut sehen konnten. Allons-y!
Der Roman spielt in den Haut-Cantons des Languedoc, auf der Karte (grob) zwischen Montpellier und Toulouse zu finden. Die Ausläufer der Cevennen reichen bis zu den „Hohen Kantonen“ und bilden das gebirgige Hinterland des ansonsten mediterranen Languedoc.
Im Parc naturel régional du Haut-Languedoc besitze ich seit vielen Jahren ein Natursteinhaus mit dicken Mauern und blauen Läden, das ich zusammen mit meiner Familie eigenhändig renoviert habe. Zum Haus gehört ein Grundstück mit 8600 qm Größe mit einem Zedernwald und einem mit Steineichen bewachsenen Steilufer hinunter zum Fluss.
Irgendwann wollte ich über dieses Haus, das gegenüberliegende Dorf und seine Bewohner, und die ganze Gegend einen Roman schreiben. 2015 ist er erschienen: „Madame Merckx trinkt keinen Wein“.
Im Roman gehört dieses Haus Isa. Sie hat es an dubiose Mietnomaden vermietet, die seltsame Pflanzen auf dem Grundstück anbauen und keine Miete bezahlen. Ihr Ziel ist es, wenigstens Miete zu kassieren.
Isas Haus ist übrigens wie alle anderen relevanten Orte auf einer von Benedikt Rietzel gezeichneten Karte im Buch abgebildet.
Gegenüber, auf der anderen Seite, das Dorf Colombiers und darüber der Pass Col de Fontfroide. Auch die Berge sieht man, in denen die Mufflons leben und bejagt werden.
Über Isas Haus wohnt St. Martin des Oeufs, der Hlg. Martin von den Eiern, in seiner etwas armseligen Kapelle. Im Roman spielt er vor allem als Gesprächspartner von Mado, der Witwe des Opfers, eine gewisse Rolle.
Der Hauptort heißt im Roman Ormais und ist un des plus beaux villages de France – eines der schönsten Dörfer Frankreichs, ein Ehrentitel, den bisher ca. 150 Orte tragen.
Hier noch ein paar Detailaufnahmen: die Teufelsbrücke, Pont du diable, der mittelalterliche Glockenturm, Donjon, eine der beiden Bäckereien im Ort und das Café, das im Roman Café de la Gare heißt.